Weiße Wolken

Weiße Wolken

O schau, sie schweben wieder

Wie leise Melodien

Vergessener schöner Lieder

Am blauen Himmel hin!

Kein Herz kann sie verstehen,

Dem nicht auf langer Fahrt

Ein Wissen von alten Wehen

Und Freuden des Wanderns ward.

Ich liebe die Weißen, Losen

Wie Sonne, Meer und Wind,

Weil sie der Heimatlosen

Schwestern und Engel sind

Hermann Hesse

Fotos: Sylvia Waldfrau

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Wald

Bäume könnten uns lehren
uns dem Wind des Lebens
hinzugeben

Anke Maggauer-Kirsche

Die Bedeutung von Silvia/Sylvia wird oft als Königin des Waldes oder Herrin des Waldes angegeben. Ich liebe den Wald und Bäume. Mein Name wurde mir also zu Recht gegeben. Nichts beruhigt mich mehr als das Spiel von Licht und Schatten, das Sonnenlicht, das durch die Blätter blinzelt, die Ruhe, der Geruch von Moos und Laub. Mein Name wird nun also mein Programm, nun da es schön wird in der sommerlichen Wärme in den Schatten des Waldes einzutauchen.

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Feenkronen und Zauberstäbe

Jedes Feld in Irland erzählt eine Geschichte, über jeden Berg gibt es eine Legende. Jeder Fluss ist gesäumt von Sagen … Geschichten zu erzählen ist die nationale Kunstform Irlands“

Caer
Caer war eine Feenjungfrau, die Aonghus, den irischen Gott der Liebe, liebte. Ihr Vater Ethal war einer der Tuatha de Danann. Aonghus sah Caer im Traum und wurde von Ihrer Schönheit so angezogen, dass er krank wurde. Als man herausfand, wer Caer war, bat Aonghus ihren Vater sogleich um ihre Hand, aber dieser sagte, es stünde nicht in seiner Macht, dies zu gewähren, denn seine Tochter hatte die Gestalt eines Schwans angenommen. Sie kamen überein, dass Aonghus sie heiraten durfte, falls er sie unter der großen Schar der Schwäne, unter denen sie lebte, erkannte. Als die Schwäne den See des Drachenmals erreichten, ging Aongus zum Ufer. Als er Caer erkannte, rief er ihren Namen. Danach heirateten Aonghus und Caer.

Fotos: Sylvia Waldfrau

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Glitzernde Tropfen des süßen  Morgentau ,

verborgen in duftenden Blüten,

zaubern den Glanz der Sonnenfrau,

lassen die Seelen grüßen. 

Raunendes Bächlein, lebhafte Seen.

Zauber der Welten, hier leben die Feen.P1090230

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Die Königin

Heute am 25. 05. hat meine Freundin Petra Geburtstag und ich möchte ihr dieses Rosenbouquet und das Märchen widmen:

Der Rosenelf

Inmitten eines Gartens wuchs ein Rosenstrauch, der war ganz voller Rosen, und in einer davon, der schönsten von allen, wohnte ein Elf; er war so winzig klein, daß kein menschliches Auge ihn sehen konnte, hinter jedem Blatt in der Rose hatte er eine Schlafkammer. Er war so wohlgestalt und hübsch, wie ein Kind nur sein konnte, und hatte Flügel an den Schultern, hinab bis zu den Füßen. Oh, es war ein Duft in seinen Zimmern, und wie hell und schön waren die Wände! Sie waren ja die feinen hellrosa Rosenblätter.

Hans Christian Andersen

Fotos: Sylvia Waldfrau

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Stille

Traumwald

Grüner Wildbach – klar der Quelle Wasser,
Kalter Berg – weiß des Mondes Hof.
Schweigende Erkenntnis,
der Geist von selbst erleuchtet,
die Leere schauend,
geht Wahn in Stille über.

Han Shan

(etwa 7. Jahrhundert), war Zen-Vagabund, seine Gedichte schrieb er auf Felsen und Bäume

Fotos: Sylvia Waldfrau

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Entspannung

Mit dem Fahrrad raus aus dem Städtchen vorbei an hübschen Gärten in die Natur war für mich heute die beste Entspannung. Endlich haben wir wieder Sonnenschein.

Jeder Baum, jede Hecke ist ein Strauß von Blumen, und man möchte zum Maienkäfer werden, um in dem Meer von Wohlgerüchen herumschweben und alle seine Nahrung darin finden zu können.  Johann Wolfgang von Goethe

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Zwei Gesichter

Foto: Serge Lutens

Eingehüllt in Resignation war ich sprachlos geworden. Die Stille war eine trügerische, denn in mir brodelte es. Ich fühlte nur eine große Unzufriedenheit, die ich nicht genau benennen konnte.  Ein war ein nur scheinbar gelassenes Abwarten und auf ein nahes Ende Hoffen.

Heute mit einer Explosion, ausgelöst durch ein paar dumme Worte, platzte die Stille und ein Wortschwall voller Zorn sprudelte heraus. Ich las einmal: „Stehst du am Abgrund dann siehst du tief und weit“. Dieses Gefühl hatte ich, ich sah all das Verborgene und Tiefverschüttete in mir und der Blick nach vorn in die Weite erschien so hoffnungslos. Der Frust der letzten Monate kam ungebremst an die Oberfläche. Steh hinter dir, wenn du von vorn angegriffen wirst, heißt ein Spruch. Ich stand nicht hinter mir, ich stand weit, weit vor mir, exponiert, kämpferisch und voller Wut.

So hat man zwei Gesichter und ab und an kann man beide erkennen und muss sich eingestehen, dass man nicht immer friedliebend und ausgleichend ist, sondern eben auch eine verbal böse Seite hat, wenn man angegriffen wird und sich verteidigen muss. Immerhin ist meine Sprache zurückgekehrt, ich kann wieder ausdrücken was mich bewegt. Adrenalin scheint meinem Hirn gut zu tun, was nicht bedeutet, dass ich solche Situationen häufiger erleben möchte, denn körperlich ist das verdammt anstrengend.

 

Mohnblüten

Roter Mohn,
in leuchtendem Rot
rufst du den Sommer herbei –
und ahnst doch schon,
dass die üppige Pracht
bald wieder vorbei.

Wie Schmetterlingsflügel
im Sommerwind,
so zerbrechlich und zart
deine Blüten sind.

Doch du achtest es nicht,
wiegst dich
in feurigem Glühn
anmutsvoll im Sonnenlicht.

Roter Mohn,
ach, würdest du
doch ewig blühn!

(Ingrid Höttinger)

Fotos: Sylvia Waldfrau

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