Manchmal träumt man jemand wäre noch da…………
Du hast jeden Raum
Mit Sonne geflutet
Hast jeden Verdruss
Ins Gegenteil verkehrt
Aus „der Weg“ von Herbert Grönemeyer
Vor wenigen Tagen ist mein Vater nun friedlich für immer eingeschlafen. Nun ist eine Zeit der Trauer und des Gedenkens. Seine Asche wird an seinem Geburtsort verstreut und es gibt somit vieles zu planen.
Alle Schwierigkeiten der Trennung und des Auszuges meines Partners sind damit in den Hintergrund getreten. Er ist nun aber endlich mit großem Krach ausgezogen und ich werde nun meine Wohnung umgestalten.
So enden zwei Abschnitte meines Lebens in kürzester Zeit.
Es gibt nun also einiges für mich zu tun und zu verarbeiten. Somit finde ich noch einige weitere Tage keine Zeit für meinen und eure Blogs. Ich wünsche euch eine gute Zeit bis dahin.
Das ist mein Motto für die nächsten Tage:
Um die kleinen, stillen Dinge wahrzunehmen, sei selbst innerlich still. Das bedarf Aufmerksamkeit. Sei still. Schaue. Lausche. Sei gegenwärtig.
Noch immer fällt es mir schwer einfach zur Tagesordnung überzugehen. Die Vorfälle von Paris, meiner liebsten Stadt, sind immer noch so sehr in meinen Gedanken. Vielleicht bin ich auch schon in einem der Cafes gesessen oder mit meiner Tochter dort die Straße entlang geschlendert. Wie unbeschwert wir damals waren und das bunte, fröhliche Leben genossen habe. Beim letzten Besuch von Strasbourg ist uns schon die Präsenz von Polizei und Militär aufgefallen und hat uns bedrückt. In Paris wird das noch viel stärker der Fall gewesen sein und trotzdem kam es zu diesen schrecklichen Taten. Wie müssen sich die Menschen dort fühlen. Immer wachsam sein und misstrauisch, das lähmt und nimmt so viel Lebensfreude.
Ich habe gestern Abend Kerzen entzündet und ins Fenster gestellt zum Gedenken an die vielen Opfer und aus Mitgefühl für ihre Angehörigen.
Fotos: Sylvia Waldfrau