Kleiner Gesang

 

Kleiner Gesang

Regenbogengedicht,
Zauber aus sterbendem Licht,
Glück wie Musik zerronnen,
Schmerz im Madonnengesicht,
Daseins bittere Wonnen
Blüten vom Sturm geweht,
Kränze auf Gräber gelegt,
Heiterkeit ohne Dauer,
Stern, der ins Dunkel fällt;
Schleier von Schönheit und Trauer
Über dem Abgrund der Welt.

Hermann Hesse

Fotos: Sylvia Waldfrau

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16 Gedanken zu “Kleiner Gesang

      1. Liebe Sylvia, ich bin mit diesem Gedanken zu 100% einverstanden. Leider bleibt der Mensch auch ein höllisches Tier, leider gibt es täglich weiterhin Holocauste auf dieser Welt…Auf der anderen Seite gibt es glücklicherweise Hoffnung gerade auch in düsteren Orten…Wie Du sagst, es geht um die „Abgründe“, die uns immer bewusst bleiben sollten, auch in festlichen Zeiten. Denn dieses Fest der Liebe wird nicht nur in unseren Supermärkten, sondern eben leider auch mit Bomben in anderen Gegenden gefeiert. Danke, dass Du dies angesprochen hast, Sylvia.

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  1. Es ist ja auch die Zeit der Besinnung, diese Wehmut bei der Vergänglichkeit alles Schönen, nichts ist dauerhaft, nichts bleibt und doch entsteht immer wieder Neues….Schönes und Schreckliches .Innehalten beim Betrachten und Lesen, wenigstens es hier in Text und Bild festhalten.
    Lieber Abendgruss von mir an Dich.

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